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Die Stadt Morella hat eine völlig intakte Stadtmauer mit einem imposanten Tor. Die Stadt ist mit drei Seiten um den hohen Festungsberg angelegt. In den engen Gassen des Städtchens fühlen sich heute noch über 2.000 Bewohner und deren Besucher wohl. Ein Panoramaweg umgibt den Festungsberg im Norden.
Stadtrundgang Morella
Am Morgen radeln wir zum Aquädukt im Westen der Stadtmauer. Es wurde im Jahr 1318 errichtet und versorgte die in Terrassen angelegten Felder rund um die Stadt mit Wasser. Von dieser Stelle blickt man zu den Felsen, an der die erste Stadt Morella gelegen hat, bevor sie an diesen Berg umgesiedelt wurde. Hinter dieser Morella Primera liegen die Höhlenmalereien von Morella la Vella.



Wir fahren zum mächtigen Tor der Stadtmauer und orientieren uns auf dem Stadtplan, der neben einer öffentlichen Toilette angebracht ist.

Meine Brille ist am Nasenbügel kaputt und eine nette Einwohnerin der 2.000 Einwohner Stadt möchte uns zum Optikerladen bringen. Auf einer breiten Promenade spazieren wir mit spektakulären Aussichten im Norden um die Stadt. Links der Promenade zieht sich Wald zur Festung hinauf. Unterhalb der Promenade, beinahe beim westlichen Eingangstor sind die Schulen und Kindergärten der Stadt in den Berghang eingefügt.

Durch das westliche Doppeltor Tor gelangen wir in die Altstadt.

Eine Sonnenuhr auf dem Platz hinter dem Tor ist modern gestaltet.

Wir passieren ein mächtiges Tor in einer Hausmauer und können einen Blick hinter das Tor erhaschen.


Unsere nette Führerin bringt uns zum Optiker. In wenigen Minuten ist mein Brillenproblem für zwei Euro behoben.

Ein Platz mit Bistro, öffentlicher Toilette und Spielplatz ist neu angelegt. Die Toilette ist mit einem Hinweisschild versehen.

Wir schlendern auf der unteren Straße durch die Stadt. Unsere Eindrücke nun als Bilderfolge:













Im Rathaus entdecken wir einige Figuren, die beim Fest „Corpus Christi“ in der Prozession getragen werden. In Valencia haben wir solche Figuren schon im Museum „Museo del Corpus“ gesehen. Die Figuren stehen auf Holzgestellen. Bei der Prozession schlüpfen Männer unter die Kleidung der Puppen und tragen diese mithilfe der Holzgestelle auf ihren Schultern. Die Schilder informieren uns, dass die Figuren hier in Morella zwischen 47 und 62 kg wiegen. Eine körperliche Herausforderung für die Träger.

Beinahe am Stadttor angekommen entdecken wir in einer Bäckerei noch eine weitere Spezialität der Stadt.


Wir kaufen die Spezialität und sind am mächtigen Stadttor angekommen.

Wir radeln zurück zum Wohnmobilstellplatz und machen noch einen Ausflug nach Morella la Vella zu den Höhlenmalereien. Der Weg dorthin ist nicht asphaltiert und wir sind mal wieder froh über unser nur 3,5 t leichtes und unter 6 m langes Wohnmobil.




Die GPS-Koordinaten der Anlage Morella La Vella:
N 40.62325° W 0.09248° oder
40°37’23.7“N 0°05’32.9“W
Leider sind wir außerhalb der Saison da und die Anlage geschlossen. Da die Touristinformation am Montag ebenfalls geschlossen hatte, konnten wir das nicht erfragen. Die Fahrt hat sich trotzdem gelohnt, allein wegen der Aussicht zurück nach Morella von Norden aus.
Fahrt über die Weinregion Do Terra Alta
Bernhard hat die Weiterreise über die Weinregion „Do Terra Alta“ zum Ebrodelta geplant. Wir fahren auf der N 232 nach Norden. Am höchsten Punkt, dem Puerte Torre Miro auf 1.204 m, meine ich, die schneebedeckten Pyrenäen zu erkennen.
Bergab ist die Gegend wie auch bergauf von Viehzucht geprägt, einige Wursträuchereien zeugen davon ebenso wie die Verkehrsschilder mit Warnungen vor Weidevieh. Wir biegen auf die A 1414 und fahren über Valderrobres weiter nach Nordosten. In der Nähe von Horta de St. Joan finden wir eine Bodega, die leider am Montag Ruhetag hat. Nun folgen wir der T 334 und fahren an wunderschönen Gebirgsketten vorbei. Laut Landkarte ist das die Sierra de l’Espina mit beeindruckenden Felsen.


In Bot führt die Hauptstraße an der Winzergenossenschaft vorbei. Wir dagegen halten an, denn wir wollen unseren Weinvorrat auffüllen.


In der Winzergenossenschaft wird nicht nur Wein verkauft, sondern die Weinbauern haben alle außerdem Olivenbäume. Eine eigene Mühle der Genossenschaft presst das Öl heraus. So werden die Oliven und Olivenöl ebenso angeboten. Wir decken uns mit den leckeren regionalen Köstlichkeiten ein. Der tägliche Tafelwein kann auch in Kanister abgefüllt werden, wir kaufen den Wein aber lieber in kleineren Mengen in Flaschen.



Über Gandesa biegen wir nach Südosten ab und folgen erst der C 43 bis zum Ebro, dann der C 12 bis Amposta am Beginn des Ebrodeltas. Unterwegs haben wir einen schönen Blick auf die andere Seite der Sierra de l’Espina.

Wir wollen auf den Campingplatz in Eucaliptus im Südosten des Ebrodeltas und folgen der TV 3405 bis zum Ziel. Der Platz hat leider geschlossen und so stellen wir uns direkt unter das Verbotsschild 21-9 Uhr für Campingfahrzeuge, zu den etwa 20 anderen Wohnmobilisten. Außerhalb der Saison scheint das erlaubt zu sein.
Stellplatz in Sichtweite des geschlossenen Campingplatzes
GPS:
N 40.65588° E 0.78203° oder
40°39’21.2“N 0°46’55.3“E
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