
Donau-Radtour mit Wohnmobil – 3. Etappe
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Die dritte Etappe unserer Donauradtour führt uns von Riedlingen nach Ulm. Anfänglich ist das Donautal noch sehr eng und hat oftmals keinen Platz für den Radweg. So strampeln wir hinauf auf die Höhen und werden mit den Aussichten auf die sich verändernde Landschaft für die Mühen entschädigt.
3. Etappe von Riedlingen nach Ulm
Am Morgen ist der Himmel blankgewischt, die Wolken verschwunden und die Sonne strahlt vom blauen Firmament. Aber es ist noch kühl als wir uns auf den Weg machen. Der Donauradweg liegt gleich hinter dem Parkplatz mit dem Wohnmobilstellplatz und wir genießen einen letzten Blick auf die Kulisse der Altstadt von Riedlingen.

3. Etappe in Komoot
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Wir benutzen den Radwanderführer von Bikeline, den Du hier bestellen kannst, eine Beschreibung findest Du hier.
Wir unterfahren die Brücke der B 312 und kurz danach ist wieder nur Stille, Vogelgezwitscher und Froschquaken um uns herum. Immer wieder tauchen aus der Uferbewachsung Kirchtürme auf.

Vor Daugendorf überqueren wir die Donau und fahren linksseitig durch die Felder. In Zell queren wir wieder die Donau und verweilen an der Brücke, um der Storchfamilie zuzuschauen.

Hinauf und Hinunter – die Donau bleibt im Tal
Die Donauschleife bei Zell wird vom Radweg nicht ausgefahren und wir erreichen Zwiefaltendorf, das am Ortsende sogar ein kleines Schlösschen hat. In einer Mächtigen Tanne brütet in der Spitze auch ein Storch, allerdings so weit weg, dass uns nur der weiße Kot auf der Baumspitze über das Nest belehrt.

Nun geht es sehr steil bergauf und ich bin froh über meinen Elektromotor, den ich auf dem Steilstück zuschalten kann. Trotzdem komme ich außer Puste oben an und erfreue mich an der Pause, um die Werbetafel zu fotografieren.

Nach Datthausen halten wir Ausschau nach einem Wegweiser oder Hinweis, denn dort soll es eine Keltische viereckschanze geben. Leider ist am Radweg nichts zu finden und wir radeln bergab, immer steiler und erreichen den Ort Rechtenstein, in dem wir wieder auf die linke Donauseite wechseln.

Kaum aus dem Ort heraus öffnet sich der Blick zum Kloster Obermarchtal. Unser Radführer bietet eine Variante durch den Ort an, aber Coronabedingt ist noch keine Besichtigung möglich. So folgen wir der Hauptroute des Donauradwegs.

Nach Untermarchtal geht es wieder steil bergauf. Auf der Höhe ist ein Rastplatz im Schatten von drei großen, stattlichen Linden mit Tischen und Bänken eingerichtet. Wir nutzen ihn zum Verschnaufen und um mittlerweile zu warme Kleidung auszuziehen.

Wir bleiben erst mal auf der Höhe und genießen die Aussicht ins Land und über die Felder und Wiesen.

Wieder geht es ohne Muskelkraft allein durch die Steilheit des Radweges bergab nach Munderkingen. Der ursprüngliche Ort lag in einer engen Donauschleife, vermutlich recht gut geschützt vor feindlichen Angriffen.


Die folgende Strecke führt uns durchs Rottenacker Ried, an hinter Büschen versteckten Bade- oder Kiesseen recht flach bis Ehingen. Hier steigt Bernhard in den Zug nach Riedlingen. Wir werden uns in Ulm wiedersehen. Auf meinem Weg durch Ehingen freue ich mich, das heute Markttag ist.
Markttag

Nach Ehingen geht es steil bergauf und durch einen Park mit vielen Rastbänken und toller Aussicht nach Süden und über die Donau. Dabei entdecke ich den Radfahrer, der vor Freude über die Aussicht das Radfahren völlig vergessen hat.

Wieder geht es sehr steil bergab und zurück an die Donau und rechts von ihr weiter, allerdings in einem weiten Bogen über Griesingen. Auf dem Weg nach Öpfingen begegnet mir ein andersfarbiges Blütenfeld.

Links vom Radweg gibt es einige Altarme der Donau, das kann ich aber nur auf der Landkarte erkennen, denn die Uferränder sind sehr dicht und breit mit Büschen und Bäumen bestanden. Allerdings tönt Geschnatter und Gequake von dort, es sind wahrscheinlich viele Kinderstuben an den versteckten Stellen untergebracht.

Am Stauwehr hinter Ersingen setze ich mich mit Blick auf die einen der Stauseen zur Mittagspause und genieße auch die in Ehingen gekauften Erdbeeren. Während meiner Pause kommt ein kalter Wind auf, es bewölkt sich Zusehens und die Sonne wird immer öfter verdeckt. Ich ziehe wieder alle Kleidung an und radle weiter, um warm zu werden. Die weiteren Stauseen, die Anglern und Schwimmern ein Freizeitangebot machen, laden mich daher nicht nochmal zum Verweilen ein. Auf Höhe von Donaustetten steht ein breiter hölzerner Liegestuhl, aber auch der lockt mich nicht, es ist zu kalt.

Nach Göggingen führt der Fahrradweg an einem großen Industriegebiet entlang, in dem namhafte Firmen und Speditionen ihren Firmensitz haben. Ich muss höllisch aufpassen, denn die LKW-Fahrer, manche davon anscheinend ortsfremd, sind mit Adressen suchen beschäftigt. Nach einigen heiklen Situationen und weil die Sonne wieder vom Himmel brennt, entdecke ich ein Café der Firma Seeberger, mit Sitzgelegenheiten auf der Wiese. Ich mache dort eine Rast, trinke einen Kaffee und esse einen Rhabarber-Walnusskuchen, sehr lecker. Außerdem ziehe ich die warmen Sachen wieder aus. Bernhard meldet sich, er ist am Wohnmobilstellplatz in Ulm angekommen und hat unterwegs Kuchen gekauft. Okay, dann muss ich mal schnell radeln, um das zweite Kuchenstück zu verdienen!
Nach dem Industriegebiet führt der Radweg durch einen Park und dann auf einem engen Radweg, eingeklemmt zwischen steilem Donauufer und Eisenbahn in die Stadt. An einem Turm der alten Stadtmauer erhasche ich den ersten Blick aufs Ulmer Münster. Der Donauradweg führt direkt unterhalb der teils noch vorhandenen Stadtmauer entlang. Ein Kunstwerk animiert mich zu einem kleinen Stopp.

Unser Übernachtungsplatz – das eigene Wohnmobil
Der Wohnmobilstellplatz ist direkt neben dem Stadion am Rande des Parks Friedrichsaue, etwas abseits des Donauradwegs. Nach einer erfrischenden Dusche im Wohnmobil und einem Stück Erdbeertorte spazieren wir zu Fuß in die Altstadt und machen einen kleinen Rundgang.


Wir entdecken die Hausbrauerei Ulmer Barfüßer und genießen dort erst ein Bier und dann ein sehr leckeres Abendessen.

Zurück im Wohnmobil stellen wir fest, dass unsere Aufbaubatterien, die von der Lichtmaschine und den Solarpanelen geladen werden, mit der Aufladung meines Fahrradakkus wohl überfordert sind. Die Aufbaubatterien sind nun vier Jahre alt und kommen anscheinend an ihre Leistungsgrenze. Morgen soll es sehr sonnig sein, so werden wir das Wohnmobil in der Sonne parken um zu überprüfen, ob die Batterien von den Solarpanelen noch geladen werden.
Hier geht’s zur 1. Etappe Donauradweg: von Donaueschingen nach Beuron.
Hier geht’s zur 2. Etappe Donauradweg: von Beuron nach Riedlingen.
Hier geht’s zur 4. Etappe Donauradweg: von Ulm zum Hofgut Bäldleschwaige.
Hier geht’s zur 5. Etappe Donauradweg: vom Hofgut Bäldleschwaige nach Ingolstadt.
Hier geht’s zur 6. Etappe Donauradweg: von Ingolstadt nach Regensburg.
Hier geht’s zur 7. Etappe Donauradweg: von Regensburg nach Metten.
Hier geht’s zur 8. Etappe Donauradweg: von Metten nach Passau.
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