
Riga
Dieser Blogbeitrag kann unbezahlte Werbung enthalten. Auf meinen Bildern und Videos trage ich Kleidung und Ausrüstung, deren Brands sichtbar sein können. Ich beschreibe Destinationen namentlich, sonst kann ich nicht über sie berichten. Wer mir Werbung bezahlt, entnimm bitte unter Zusammenarbeit.
Riga, die Hauptstadt Lettlands wollten wir unbedingt besuchen. Riga hat eine lange, auch deutsche Geschichte. Die Hanse und die Gildemeister prägten frühere Zeiten, Richard Wagner komponierte hier anfänglich und Heinz Erhard wuchs hier auf. Wir sind gespannt auf eine alte und junge Stadt und ihre Gebäude.
Anreise nach Riga
Wir fahren nach dem Besuch beim Weingut Mazburkas über die A 10, P 101 und A 9 nach Riga. In Babites Novads machen wir noch einen Kaffeestop bei der Großbäckerei Laci. Hier wird das traditionelle Brot der Letten hergestellt und auch jede Menge süßes Gebäck.

Dann passieren wir dass „Ortsschild“ von Riga und werden vom Navi gut zum Campingplatz am Yachthafen geleitet. Den regnerischen Nachmittag verbringe ich mit Schreiben und Bilder auswählen. Es regnet immer stärker, die ganze Nacht.

Am Morgen hat die Sonne fast alle Wolken weggeputzt und wir machen uns auf in die Stadt. Vom Campingplatz am Yachthafen fahren wir zur Tourist-Information am Schwarzhäupterhaus mit dem Fahrrad.
Aufzeichnung der Fahrradtour auf Komoot
Die Fahrradtour habe ich auf Komoot aufgezeichnet, so kannst Du sie einfach nachfahren.
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Oder Du folgst mir und dieser Fahrradtour auf meinem Komoot-Account.

Altstadt von Riga
Dieser Blogbeitrag wird mit seinen Bildern sprechen, denn ich bin über Riga zu wenig informiert, als dass ich Dir adäquat von dieser wunderbaren Stadt berichten könnte. Wie immer in Lettland sind viele gepflegte Parks und Grünflächen, diesmal in der Stadt eher weniger Radwege und viel Pflaster auf den Straßen. So versuche ich, Dir meinen Eindruck von einem Teil Rigas per Bildern zu zeigen. Ich fange in der Altstadt an, wo wir ab der Peterskirche um 10 Uhr eine kostenlose Stadtführung (auf Englisch) mitgemacht haben.


















Die Markthallen in Riga liegen hinter der Bahnlinie. Wir wollen nichts kaufen, aber schauen.


Wir haben eine Adresse für ein Restaurant mit lettischen Speisen. Das stellt sich allerdings als Selbstbedienungskantine heraus. So radeln wir durch den Park Basteikans zum Freiheitsdenkmal und entdecken gleich rechts davor ein tolles Restaurant.


Die Adresse lautet: Kolonade, Brīvības laukums 1, Riga, LV – 1050, Latvija, Tel. +371 266 088 82, www.kolonade.lv


Auf „unserer Insel“, wo auch der Campingplatz liegt, ist in der Nähe der Brücke die Žanis-Lipke-Gedenkstätte. Žanis Lipke und seine Familien mochten Menschen. Egal wer sie waren, egal was sie machten, allein das sie Mensch waren respektierten sie. Die Familie versteckte im Zweiten Weltkrieg in einer Grube unter ihrer Scheune über 50 Juden vor dem Zugriff der Nazis. Die Gedenkstätte wurde 2009 eröffnet. Die Bauweise ist sehr interessant, denn der Gast bewegt sich fast Ausschließlich im Dunkeln, wo wie die versteckten Juden über Monate lebten.


Kalnciems-Viertel
In Pārdaugave, dem der Altstadt gegenüberliegenden Stadtteil auf der anderen Seite Seite der Daugava, ist das Kalnciems-Viertel. Hier stehen viele Holzhäuser, die die Holzarchitektur des 19. Jahrhunderts repräsentieren. Einige sind bereits restauriert, andere liegen noch im Dornröschenschlaf. Es gibt immer mehr Förderer, die die historische Atmosphäre des Viertels bewahren möchten. Wir entdecken eine Hof mit mehren Gebäuden, die einen Sportladen mit Werkstätten und Freizeitangebot beherbergen.






Jugendstil in Riga
Etwa ein Drittel des Stadtzentrums von Riga besteht aus Jugendstilhäusern. Wir konzentrieren uns auf die „Hauptstraßen“, die Umgebung der Alberta iela und der Elizabetes iela. Bernhard lässt sich irgendwann zu dem Ausruf verleiten: „Das ist ja schöner wie in Wien am Ring!“ Und das heißt ja was für einen Österreicher! Sehr viele Gebäude sind im August 2020 eingerüstet und werden restauriert. Wir haben das Glück, das einige ArbeiterInnen gerade vor einem beinahe fertigen Haus stehen und uns beim Fotografieren und staunen beobachten. Ein Arbeiter, der wohl Stuckarbeiten restauriert, winkt uns heran und führt uns in ein Treppenhaus. ER versteht weder Deutsch noch Englisch, aber alle Gesten zeigen, wie stolz er auf seine Arbeit ist. Wir loben ihn und die Arbeit seiner KollegInnen mit anderen Gesten, was ihn sichtlich freut.















Wir fahren zurück zum Parkplatz und passieren noch einige interessante Dinge.

Wir haben das Glück, in dieser Corona Zeit, in den Baltischen Staaten unterwegs zu sein. Hier gibt es nur wenige Fälle von Covid-19. Wir halten Abstand, versuchen, Menschenmengen aus dem Weg zu gehen, waschen Hände – nur Masken tragen wir keine, denn bei weinigen Menschen ist das nicht notwendig. Trotzdem die Pandemie in Lettland zwar Vorsichtsmaßnahmen erfordert, aber keinen Lockdown und obwohl es nur wenige schwerwiegende Krankheitsverläufe gibt, steht in Riga bereits ein Covis-19-Denkmal für die im medizinischen Bereich Tätigen.


Riga ist eine unglaublich lebhafte Stadt, in der man Wochen mit Staunen verbringen kann. Wir haben, außer der Žanis-Lipke-Gedenkstätte, keine Museen besucht – obwohl die sicherlich auch sehenswert wären. Aber, wir kommen wieder!
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