
Motorradtour mit Kind am Neckar
Dieser Blogbeitrag kann unbezahlte Werbung enthalten. Auf meinen Bildern und Videos trage ich Kleidung und Ausrüstung, deren Brands sichtbar sein können. Ich beschreibe Destinationen namentlich, sonst kann ich nicht über sie berichten. Wer mir Werbung bezahlt, entnimm bitte unter Zusammenarbeit.
Lange schon lag mir meine 7-jährige Tochter in den Ohren, sie bei einer Motorradtour mitzunehmen. Die vier schulfreien Tage über Christi-Himmelfahrt nutzten wir, um die nähere Heimat zu erkunden. Bei einer vier Flüsse Runde, Nagold, Gutach, Wolfach und Neckar, hatten wir viele spannende Erlebnisse.
„Ich würde heute Nacht lieber in der Jugendherberge schlafen.” – „Warum?“ – „Wir sind heute schon mal nass geworden und es sind wieder Regenwolken über uns. Wenn wir auf den Campingplatz gehen, müssen wir morgen bestimmt ein feuchtes Zelt einpacken.“ – „Wir müssen aber im Zelt schlafen, sonst ist es keine richtige Motorradtour. Und so einen Regen kann man doch mal aushalten, oder?“ Nach diesen Worten meiner 7-jährigen Tochter Lotti schimpfe ich mich in Gedanken „Weichei! Weichei!!“ Recht hat sie ja. Also fahren wir an der schön gelegenen Jugendherberge Dillweisenstein vorbei und steuern den Campingplatz in Bad Liebenzell an. Eigentlich sind wir ja im strahlenden Sonnenschein in Mannheim losgefahren, aber schon kurz nach Brühl erwischte uns die erste dicke Wolke. Aber dieser Mai 1999 ist sowieso eher ein April, denn schon im Vogelpark in Oberhausen traute sich die Sonne wieder hervor. Die Störche dort haben vier Küken und einer der freiwilligen Helfer lässt uns sogar auf eine Leiter steigen, um die flaumigen Tierchen besser zu sehen.
Vogelpark Oberhausen

Ein Pfau, dem das Getue um die Klapperstörche nicht gefällt, balzt sodann sehr beeindruckend vor uns zwei Damen herum. Aber wir wollen weiter, das Barockschloss in Bruchsal lockt uns noch mehr. Dieses Hauptwerk des deutschen Barock wurde als Residenz des Fürstbischofs Damian Hugo von Schönborn erbaut mit einem einzigartigen zentralen Treppenhaus von Balthasar Neumann. Wir gönnen uns und unserer altgedienten Honda CB 450 S zuerst die rückwärtige Schlossansicht vom Schlosspark aus, bevor wir im Schlosscafé einen großen Eisbecher mit besonderer Aussicht verputzen.

Nagold
Durch blühende Rapsfelder fahren wir über Bretten nach Pforzheim, queren die Enz um dann entlang der Nagold bis fast zu ihrer Quelle zu gelangen. Für heute müssen wir allerdings erst mal einen Schlafplatz haben. Auf dem Campingplatz in Bad Liebenzell werden wir sehr herzlich aufgenommen. Der Platzwart sucht mit uns den weichsten Wiesenplatz. Auf den regnet es heute Nacht garantiert nicht, verspricht er. Es nieselt auch nur solange, bis das Außenzelt steht! In der Küche kochen wir uns einen Aufwärmtee und machen es uns an einem Tisch zum Abendessen gemütlich. Lotti gewinnt die erste Runde des „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Turniers“ haushoch. Mit einer Geschichte der Kinder von Bullerbü als Vorbereitung auf unsere schwedische Sommerreise schlafen wir gut ein.

Eigentlich hatten wir auf dem uns bekannten Minigolfplatz in Hirsau ein Spielchen wagen wollen, aber so kurz nach der Abfahrt will ich keine lange Pause machen. Lotti darf also nur auf dem angrenzenden Spielplatz rutschen, klettern und „Motorrad fahren“, bevor wir uns zum Nagoldstausee begeben.

Bei Kentheim entdecken wir die Holzbrücke über die Nagold, die nutzen wir gleich für ein Selbstauslöserfoto.

Kurz hinter Ebhausen lädt uns linkerhand eine tolle Wiese zur Mittagsrast ein. Sogar die Sonne gesellt sich nun zu uns. Hinter Altensteig wird die Straße dann sehr idyllisch, schmal durch Wälder führend, bunte Blumen als Wegbegrenzung, einfach herrlich.
„Guck mal Mama, die surfen!“ Tatsächlich, bunte Segel leuchten auf dem Wasser des Nagoldstausees. Wir schauen eine Weile zu, bevor wir über Erzgrube und Obermusbach nach Freudenstadt weiterfahren. Dort folgen wir der B 28 nur kurz und biegen dann ins Wolfstal ab.
Wolfach
Ab Bad Rippoldsau folgen wir wieder einem Flüsschen, der Wolfach. Lotti hinter mir findet gar nicht genug Ausdrücke, um mir die Schönheit dieses Tals zu beschreiben. Nachdem ich wegen einer rasenden Bochumer Motorrad-Gruppe, die mich in Etappen überholt, zweimal gefährlich bremsen musste, halten wir an, um die Kilometerfresser vorbeizulassen. „Sehen die überhaupt die schönen bunten Blumen, Mama?“ fragt meine Süße mich über die Gegensprechanlage. – „Ich habe keine Ahnung, ich glaube eher nicht. Die sehen ja nicht mal entgegenkommende Autos!“ erwidere ich genervt. Als wir uns weitertrauen entdecken wir Wildwasserpaddler und halten wieder, um sie um eine enge Kurve gleiten zu sehen.

Vogtsbauernhof
Kurz nach Wolfach leiten uns Hinweisschilder zum Vogtsbauernhof, einem Freilichtmuseum, das auf unserem Besichtigungsplan steht. Alte Schwarzwaldhöfe, wurden an anderen Stellen abgebaut, um hier restauriert in altem Glanz zu erstrahlen. Diese Höfe sind sehr beeindruckend. Die Einrichtungen in den einzelnen Höfen sind nach Themen geordnet, hier mal Kleidung, da Korbflechterei, Holzschnitzerei oder Weberei. Durch die anschaulichen Erklärungen und alten Fotos ist für Lotti und mich nachvollziehbar, wie die Leute früher gelebt haben. Die Riesendachstühle sind heutzutage bestimmt ein El Dorado für Zimmerleute. Schon allein das Zusammenfügen der Scheunentore nur mit Holznägeln, ohne irgendein Metallstück ist beachtlich.

Müde vom Schauen fahren wir zurück Richtung Wolfach, denn dort war ein Campingplatz ausgeschildert. Durch die Erlebnisse des Freilichtmuseums geprägt, ergötzen wir uns an den tollen Häusern und Gärten in Kirnbach und sind am Ortsende, ohne den Campingplatz gesehen zu haben. „Lotti, war der woanders?“ frage ich ratlos. Lotti ist nämlich zuständig für das Auffinden der blauen, mit Wohnwagen und Zelt versehenen, Schilder und das Hinlotsen auf den Platz. „Nee, da stand Kirnbach“ kommt die ebenso ratlose Antwort zurück. Ich kehre um und auf dem Rückweg stellen wir fest, dass wir vor lauter Gucken am Campingplatz zur Mühle, der sich steil einen Hang heraufzieht, vorbeigefahren sind.

Nach dem Spagettimahl gibt es für mich ein erfrischendes Weizenbier zum „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“ Spiel. Die Regentropfen wiegen uns heute in den Schlaf und wecken uns am Morgen auch wieder. So kuscheln und dösen wir noch etwas, bevor wir uns entschließen, doch ein nasses Zelt einzupacken. „Schau, die Hasen kochen auch Kaffee!“, ruft Lotti. Aus den Wäldern steigen nach dem vielen Regen Wolkenfetzen hoch, die wie Kochfeuer aussehen.
1. Größte Kuckucksuhr in Schonach
Die Fahrt zur größten Kuckucksuhr der Welt in Schonach gestaltet sich verwirrend, denn wir sind auf so viele „größte“ Kuckucksuhren, die sich auf dem Weg dorthin aneinanderreihen, nicht gefasst. Am Ziel stellen wir dann fest, dass die Schonacher Uhr die 1. Weltgrößte war. Wir erreichen sie um kurz vor 12.00 Uhr. Gespannt auf den Kuckuck verharren wir im Nieselregen und werden mit 12 sonoren Kuckucks des ehrwürdig aussehenden Vogels belohnt.

Quellstein des Neckar
Den Wasserfall in Titisee lassen wir ausfallen, da wir schon gut mit Wasser von oben eingedeckt sind. Wir machen uns auf dem schnellsten Weg, über die B 33, an Villingen vorbei nach Schwenningen. Dort finden wir nach kurzer Suche im Stadtpark Möglingshöhe einen Spielplatz und nahebei den Quellstein des Neckar.

Von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein bei Mannheim ist der Neckar der eigentliche Grund für unsere Reise. Aber zuerst versteckt er sich unter den Straßen von Schwenningen, erst als wir nach dem Luftfahrtmuseum nach Deißlingen abbiegen, sehen wir ihn zum ersten Mal in seinem Bett. Wir fahren das, in der Landkarte gelb eingezeichnete, Sträßchen über Lauffen nach Rottweil, wo wir in schöner Atmosphäre Rast machen.

„Mama, du wolltest doch auf die Straße 14, nicht auf die 27!“ sagt mein aufmerksames Kind kurz hinter den Rottweil-Serpentinen zu mir. Ich halte und studiere die Landkarte. Tja, da habe ich mich von dem Hinweis Tübingen an der Nase herumführen lassen. Der Weg über Dietingen und Irslingen nach Talhausen an den Neckar zurück ist jedoch sehr viel beschaulicher als die B 27 oberhalb Rottweils.

Burgruine Ahlbeck und Mammutbäume
In Sulz wollen wir die Burgruine Albeck besichtigen und im Naturschutzgebiet Eichwald die mehr als 100jährigen über 40 m hohen Mammutbäume. Wir folgen erst dem Waldlehrpfad der uns zur, im Sonnenschein liegenden Burg, führt. Derzeit ist ein Ruinenverein mit der Restauration befasst, um der Nachwelt die Ruine zu erhalten.

Über einen Kilometer soll es noch bis zu den Mammutbäumen sein, wir haben jetzt schon keine Lust mehr auf die Helme und Tankrucksackschlepperei. „Sie können ihre Sachen ruhig in unser Auto legen, da kommt nichts weg“, bietet uns der freundliche Helfer des Vereins an. Er beschreibt uns auch die Stämme der Mammutbäume als von 4-5 Männern kaum zu umfassen. Na prima! Wir folgen dem beschilderten Weg, aber kaum sind wir im Wald fängt es an zu schütten. Einige Zeit folgen wir noch dem aufgeweichten Weg mehr rutschend als wandernd, bevor wir in einer Fichtenschonung Schutz vor der ausgebrochenen Sintflut suchen. Unsere Halstücher tragen wir längst als Kopftücher. Wir sind froh, dass uns niemand sieht, denn sonst wäre die Mär der neuen Waldhexen im Eichwald geboren. Als der Regen nachlässt folgen wir noch zwei Kurven und kehren dann um, denn die Mammutbäume sind nirgends zu entdecken. Lotti hat Fussweh in ihren Motorradstiefeln und meine, erst 20 Jahre alten Stiefel, lassen doch tatsächlich Wasser durch. So ist der Rückmarsch recht beschwerlich. Auf der Karte am Wanderparkplatz stellen wir fest, dass uns drei Kurven oder maximal 200 m von den Mammutbäumen getrennt haben. Sehr schade!
Wasserschloss Glatt
Wir queren in Sulz die B 14 und fahren auf einem schmalen kurvigen Sträßchen nach Glatt zu einem sehr schönen, malerischen Wasserschlösschen. „Ich dachte, das ist im Wasser,“ sagt Lotti zu mir. – „Ist es doch auch.“ – „Nein, ich dachte richtig im Wasser. Ich dachte der Nöck wohnt da im Schloss unter Wasser!“ Jetzt erst verstehe ich Lottis Befürchtungen, das Wasserschloss zu besuchen. Sie hat ein Kinderbuch vom schwarzen Nöck, der im Teich wohnt und ein junges Menschenmädchen zur Hochzeit zu sich in Wasser lockt.

„Da geht’s links ab zum Campingplatz Horb, Mama!“ kommt die Anweisung von hinten. – „Wollen wir hier in Horb schon bleiben?“ Schon ist gut, immerhin ist es bald sieben Uhr. Als wir glauben, dass mit den blauen Campingschildern Schabernack getrieben wurde, entdecken wir weit außerhalb Horbs endlich den Zeltplatz, absolut ruhig gelegen inmitten des Nichts. Zum Abendessen gibt es Reiseintopf und die Fortsetzung unseres Turniers. Warum gewinnt meistens Lotti?

Morgens werden wir von der Sonne geweckt, wenn dass kein gutes Zeichen ist! Wir folgen dem Neckar auf kleinen Sträßchen über Mühlen und Börstingen und fahren zur Burg Weitenau hinauf. Die entpuppt sich als Nobelhotel und Restaurant, die unterhalb am Neckar einen eigenen Golfplatz unterhält. So schauen wir nur das schöne Gebäude von außen an.

Schwäbische Weinstraße
Ab Rottenburg begleiten uns Weinberge am Neckar, die Schwäbische Weinstraße beginnt allerdings erst wesentlich später. Wir verweilen in Tübingen nicht, obwohl uns das Spielzeugmuseum reizt, denn wir haben Anderes vor. Das Ballungsgebiet bis Stuttgart befahren wir auf Bundesstraßen, bleiben aber dem Neckar treu. Kurz vor Pliezhausen entdeckt Lotti „Zeltbäume“, Bäume von Kletterpflanzen überwuchert, die um den Stamm herum sehr geräumig sind. „Da muss man gar kein Zelt aufbauen, wenn man hier schlafen will.“ Manchmal wäre das tatsächlich schön, obwohl wir zwei schon ein eingespieltes Team sind. Das Außenzelt bauen wir zusammen auf, ich lade das restliche Gepäck ab, während Lotti das Innenzelt aufbaut und mit mir einrichtet, binnen 20 Minuten sind wir mit Aufbau und Einzug fertig.

Urmensch Museum Steinheim
Ab Bad Cannstatt fahren wir wieder „gelbe“ Sträßchen und verlassen kurz hinter Marbach den Neckar, um bis Steinheim der Murr zu folgen. Dort ist direkt hinter dem Rathaus das „Urmensch-Museum“ unser Ziel. In den Kiesablagerungen der Pleidelsheimer Senke wurden eine Vielzahl von Gebiss- und Skelettresten gefunden. Nicht nur das eines Waldelefanten, sondern auch der Schädel eines Urmenschen. Die Ausstellung ist sehr anschaulich, sogar mit einer Ton-Bild-Schau ausgestattet.

Nach so viel Bildung erholen wir uns auf einer Wiese vor Benningen mit einer Brotzeit. Dann ist Frisbee spielen angesagt. Weiter folgen wir der Schwäbischen Weinstraße, entlang der beeindruckenden Felsengärten von Mundelsheim und Hessigheim. In Besigheim verführt uns die Sonne in eine Eisdiele. Wir gönnen uns zwei große Eisbecher und während der anschließenden Stadtbesichtigung können wir die Helme in der Eisdiele „unterstellen“. Das römische Museum in Walheim müssen wir zu meinem Bedauern auslassen, da es schon geschlossen hat. „Über die Römer weiß ich doch schon alles aus den Asterix-Filmen“, tröstet mich Lotti. Direkt neben einem Hühnerpferch werden die „Einmalübernachter“ auf dem Zeltplatz in Neckarsulm untergebracht. Lotti entdeckt gleich, dass die Hühner keine Kinder bekommen können, denn sie haben keinen Gockel. Leider legen sie uns auch kein Frühstücksei.

Zweiradmuseum Neckarsulm
Wieder lockt uns die Sonne morgens aus den Federn. Sprichwörtlich, denn bei meinem Schlafsack ist eine Naht geplatzt. Für heute steht das Zweiradmuseum hier in Neckarsulm auf dem Programm. Die Straße dorthin ist gesperrt. Wir lassen uns davon nicht beeindrucken und parken direkt vor dem Eingang. Auch für nicht Technikversierte ist die Ausstellung sehr interessant gemacht. Im Erdgeschoß kann ich Lotti auf einem Hochrad ablichten, zu unserem Bedauern ist das bei den Motorrädern nicht möglich. In der Sonderausstellung „Roller“ finden wir unser Idealgefährt, einen Roller mit Anhänger. Beim Weiterschauen ein Weltumrundermotorrad mit Beiwagen. Das wäre, im Gegensatz zu einer Goldwing, für mich vom Gewicht her auch zu bewältigen. Aber wir wollen mal mit unserem Moped zufrieden sein. Weil wir das Gepäck um Lotti herum bauen, sitzt sie sicher wie in einem Sessel.

Als ich mir andächtig ein Video der Rallye Paris – Dakar anschaue, fragt mich ein Besucher, ob ich auch mit der Rallye gekommen bin. Ich bestätige, dass auch Frauen auf dem Motorrad an der Rallye teilgenommen haben, ich jedoch leider nicht dazu zähle. Er lacht. „Ich meine die Rallye heute, vom Technikmuseum Sinsheim nach Neckarsulm.“ Tatsächlich, als wir aus dem Museum kommen, steht der Parkplatz voll mit alten Motorrädern, unser erst 10jähriger Youngster unschön mittendrin. Auf der gesperrten Straße parken die Oldtimer-Autos. Jetzt haben wir doch noch die Gelegenheit, die 7-jährige Lotti auf einer 70-jährigen NSU abzulichten. „Mein Opa ist aber vier Jahre älter“, klärt Lotti den Besitzer auf.

Das Besucherbergwerk in Bad Friedrichshall, in dem auch eine Saurierausstellung untergebracht ist, muss aus Zeitgründen für heute unterbleiben. Wir touren weiter nach Bad Wimpfen, einem weiteren mittelalterlichen Städtchen auf dieser Neckartour. Dort findet heute das 5. Drehleierfestival statt. So ein Glück. Überall in den mittelalterlichen Gassen sind Drehorgelspieler aus aller Welt in historischen Kostümen unterwegs.

Burg Guttenberg
Ab Bad Wimpfen folgen wir der „Burgenstraße“ bis zur aus dem 12. Jahrhundert stammenden, unzerstörten Burg Guttenberg, die zwei Attraktionen bietet. Einmal im Burgmuseum Geschichten vom „Leben auf der Ritterburg“ und zum Zweiten ist dort die Deutsche Greifenwarte von Claus Fentzloff untergebracht. Wegen der haben wir Neckarmühlbach angesteuert. Wir kommen gerade recht zur Flugschau um 15.00 Uhr. Anschaulich wird das Leben der Uhus, Adler und Geier vorgeführt und erklärt, denn die Greifenwarte züchtet seit vielen Jahren Greifvögel um sie an ursprünglichen Standorten wieder auszuwildern. Beim Rundgang lernen wir viel über diese Vögel, aber auch über die Zerstörung ihrer Lebensräume und direkte Verfolgung von Menschen.

Heidelberg
Wegen der fortgeschritten Zeit müssen wir ohne weiteren Stopp der Burgenstraße nach Heidelberg folgen und halten dort nur für das obligatorische Foto vom Schloss.

Mit der Fähre setzen wir von Neckarhausen nach Ladenburg über. Dort findet endlich das versprochene Minigolfspiel statt.

Neckarmündung
Nun ist der Neckar bald am Ziel, über Ilvesheim, Feudenheim nach Mannheim-Neckarstadt begleiten wir ihn auf seinen letzten Kilometern und nach der Hebebrücke im Industriehafen folgen wir einem Anliegersträßchen zur Gaststätte Orderstation, um dort die Mündung des Neckar in den Rhein, bei einem herrlichen Sonnenuntergang, zu passieren.

Die vier schulfreien Tage waren für diese schöne Tour eigentlich zu kurz, eine Ferienwoche hätten wir einplanen müssen, um mehr von dieser geschichtsträchtigen Gegend zu sehen.
Du möchtest mit Deinem Kind auch Motorradtouren machen? Tipps zu Ausführung und Durchführung findest Du hier und als Download.
Du möchtest über das Erscheinen neuer Beiträge, Tipps und Infos informiert werden? Abonniere meinen Newsletter, der Anfang jeden Monats erscheint.