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Die fünfte Etappe unserer Donauradtour führt mich vom Hofgut Bäldleschwaige über Donauwörth nach Neuburg an der Donau. Dort treffe ich Bernhard, der unser Wohnmobil nach Ingolstadt gefahren hat. Mit dem Zug und dem Fahrrad kommt er zurück nach Neuburg, gemeinsam fahren wir nach der Mittagspause weiter nach Ingolstadt.
5. Etappe vom Hofgut Bäldleschwaige nach Ingolstadt
Die Kaltfront, die sich mit der Wolkenbildung gestern Abend schon angekündigt hat, ist da. Sicherheitshalber fülle ich meine Packtasche mit der Regenkleidung, obwohl der Wetterbericht den Regen weiter östlich und südlich meldet. Wieder habe ich meine Handschuhe an, denn die Kaltfront macht ihrem Namen alle Ehre, es ist nur um die 8° beim Losfahren. Ich genieße die sehr frische Morgenluft und die Wolkenbildung am Himmel.
Die Abfahrt von Bäldleschwaige wird von Wolkenspielereien der Kaltfront begleitet
5. Etappe in Komoot
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Der Donauradweg geht über die wenig befahrene Landstraße weiter, so wie er gestern aufhörte. Das ist soweit in Ordnung, nur in den Kurven muss ich höllisch aufpassen, da viel Kies auf der Straße liegt, der rutschig sein kann. Endliche nähere ich mich wieder der Donau, die hier einem See gleicht.
Die Donau wird vor dem Laufwasserkraftwerk Donauwörth gestaut
Der Donauradweg führt unter der Bundesstraße durch und eigentlich geradeaus in die Stadt. Allerdings kommen von der Bundesstraße sehr viele Autos, die den gleichen Weg auf der schmalen Straße mit Gegenverkehr haben. Ein Hinweisschild mit einem Fahrrad und der Schrift „Zentrum“ weist nach links. So folge ich lieber diesem Radweg, abseits von Autoverkehr, als dem offiziellen Donauradweg. Ich erreiche einen Kreisel, dessen Zierde mich sehr beeindruckt.
Ein Hubschrauber ist auf einem Kreisel auf dem Weg in die Stadt Donauwörth aufgebaut
Nun schickt mich der Radweg nach Nordosten unter den Bahnschienen hindurch, aus dem Stadtteil hinaus. Rechts von mir liegt die Altstadt, davor ein Steg, so wende ich mich nach Osten.
Ich radle mit dem Wegweiser Stadtmitte Donauwörth über die Holzbrücke über die Wörnitz, die in Donauwörth in die Donau mündet
Ich radle kurz am Mühlkanal entlang und biege rechts ab, hinauf in die Altstadt. Ich bin beeindruckt von der Anlage der Reichsstraße und der Gebäude, die daran liegen.
Links wacht ein Adler über den Brunnen an der Reichsstraße in Donauwörth
Auf Höhe der Touristinfo erreiche ich wieder den Donauradweg. Er führt mich rechts hinab, ich stoppe aber gleich wieder wegen eines Fotomotivs.
Ein geschmiedeter Doppeladler ist am Gebäude mit dem Trauzimmer angebracht
Regentropfen, die auf meinen Helm klopfen…
Der Himmel wird immer dunkler, als ich auf dem Radweg entlang der Bundesstraße weiterfahre. Auf Höhe Schweizerhof fängt es an zu regnen und ich halte unter hohen Bäumen, um mir die Regenkleidung anzuziehen. Ich habe eine Regenhose, die auf beiden Beinseiten Reißverschlüsse hat. Diese sind von unten nach oben zu öffnen und an Oberschenkel-, in Knie-, Waden und Knöchelhöhe sind außerdem Klettverschlüsse. Ich mag das sehr, denn so lasse ich den Reißverschluss ab dem oberen Oberschenkel offen und mache nur die Klettverschlüsse zu, so kann bei jedem Pedaltritt Luft zirkulieren und Schwitzfeuchtigkeit wegnehmen. Ich kann die Regenhose über die Schuhe ziehen, was auch praktisch ist, wenn es schnell gehen muss. Meine Unterarmzipps an der Regenjacke habe ich auch offen. Ich wäre ansonsten unter der Regenbekleidung ähnlich nass, als würde ich sie nicht anhaben. Mein Fahrradhelm passt perfekt über die Kapuze. Und weiter geht es. Nach Altisheim geht es bergauf, rechts im Tal ist die Donau versteckt und ich erreiche Leitheim.
Noch ist Coronabedingt kein Betrieb im Schlosshotel Leitheim
Die Radwegschilder sind in Leitheim in einem Gebüsch versteckt und so dauert es ein wenig hin- und herfahren, bis ich wieder auf dem Donauradweg bin, der nun steil hinab nach Graisbach führt und gleich wieder hinauf nach Lechsend und weiter bergauf nach Marxheim. Der Regen hat aufgehört, ich hänge meine Regenhose zum Trocknen an den Lenker, die Regenjacke packe ich mit den nassesten Stellen nach außen auf den Gepäckträger. Der Fahrtwind kann sie trocknen.
Nach einer Bergabfahrt zur Donau entdecke ich ein braunes Hinweisschild, das mich zum Fotostopp inspiriert.
Der Schriftzug “Romantische Straße“ ist auch in asiatischer Schrift – an meinem Lenker trocknet die Regenhose
Endlich biegt der Radweg wieder ab und führt an der Donau entlang.
Der Radweg führt über den Deich, immer mit Blick über bunte Wiesenblumen auf die Donau
Ich folge dem Radweg vor der Staustufe Bertoldsheim nicht nach links, sondern bleibe bis zur Staumauer auf dem Deich und biege dann erst ab zur Landstraße.
Vor der Staustufe Bertoldsheim erweitert sich die Donau wieder in einen See
Hätte ich besser in die Landkarte geschaut, wäre ich auf dem Radweg rechts der Straße weiter geradeaus gefahren. So aber entscheide ich mich, hinauf in den Ort zu fahren, durch den der Donauradweg führt. Im Ort werden Radfahrer sehr originell in einen Biergarten eingeladen.
Das Fahrrad lädt in den naheliegenden – am Vormittag noch geschlossenen – Biergarten ein
Mehr hat der Ort aber nicht zu bieten, außer dem steilen Hügel hinauf und hinab. Ich fahre am Schloss (Privat)vorbei und wieder hinab und auf ähnlich schmalen Landstraßen, wie am Morgen ab Bäldleschwaige, fahre ich weiter. Hinter Stepperg wird der Donauradweg anders geführt als im Radwanderführer eingezeichnet. So mache ich in fröhlichem Bergabsaußen eine Vollbremsung und biege wieder zur Donau ab und dort auf den Deich. Wie schön!
Der Donauradweg bei „Donau km 2.485,6“ von Kornblumen und Margeriten gesäumt. Die Kilometerangaben der Donau werden von der Quelle bis zur Mündung immer kleiner
Mein Mobiltelefon ist in einer Halterung am Lenker angebracht, so dass ich die Komootaufzeichnung überwachen kann und eine zusätzliche Orientierung habe. So kann ich mein Telefon außerdem bedienen, ohne anzuhalten. Bernhard meldet sich per Telefon. Er ist mittlerweile mit der Bahn in Neuburg angekommen. Da es Mittagszeit ist, sucht er uns ein Restaurant. Ich genieße noch Kleinigkeiten am Wegesrand, die mir vor die Fotolinse kommen.
Der Baum bildet eine natürliche Brücke zwischen den Inseln
Idyllisch an der Donau fahrend, mittlerweile wieder im Sonnenschein, erreiche ich die Brücke, die nach Neuburg hineinführt. Ich soll durch das Stadttor geradeaus bergauf fahren, habe ich mittlerweile mitgeteilt bekommen und gegenüber der Kirche anhalten.
Mittagspause
Bernhard erwartet mich zum Mittagessen in Neuburg an der Donau im Restaurant zur Laterne.
Eine vorzüglich Pizza mit frischem Salat belegt bringt neue Kräfte. Das Restaurant Laterne hat an diesem Mittwoch als einziges in Neuburg an der Donau in der Stadtmitte zur Mittagszeit geöffnet. Eine sehr gute Wahl, denn wir wurden zuvorkommend bedient und hatten ein sehr leckers Essen. (Ristorante Il Lampione / Zur Laterne, Amalien Straße A 53, 86633 Neuburg an der Donau, Tel. 08431-64 23 996)
Donauradweg – unsere Variante
Fröhlich und gesättigt fahren wir die gepflasterte Straße hinunter durch das Stadttor und biegen nach links zur Donau ab. Vor der Donau führt uns der Radweg rechts, durch den Englischen Garten, am Industriegebiet vorbei in einen Auenwald. Wir folgen ihm bis zur Staustufe Bergheim und entscheiden uns dann wieder für eine eigene Variante, immer entlang des Deichs, entlang der Donau. Der offizielle Radweg führt weg von der Donau, über das Jagdschloss Grünau und den Ort Weichering und kommt bei Ingolstadt erst an die Donau zurück. Ich hatte heute noch nicht genug Donau und so fahren wir auf dem Deich weiter. Das Wetter hat sich mittlerweile wieder umentschieden und bildet einen interessanten Himmel.
Manchmal ist der Himmel ein wahrer Künstler
Wir entdecken mehrere „Kindergärten“ von Wasservögeln und eine besonderes Nest, mitten auf dem Fluss.
Ob das Nest auch dem nächsten Regen und erhöhter Fliesgeschwindigkeit standhält?
Der Deichweg endet und ein Verbotsschild zur Weiterfahrt mit dem Fahrrad ist am weiterführenden Weg aufgestellt. So fahren wir wieder in Richtung Donauradweg und passieren dabei einen Altarm der ursprünglichen Donau.
Der ursprüngliche Lauf der Donau ist in ihren Altarmen noch zu erkennen. Ob Biber oder Sturm die Bäume gefällt hat?
In der Landkarte entdecke ich das Fort Rosenschwaig, das wir aber leider nicht finden und auch keinen ausgeschilderten Hinweis. Wir nähern uns Ingostadt. Zu erkennen ist das daran, dass immer mehr Radfahrer und Fußgänger jetzt am Nachmittag in der Nähe der Stadt unterwegs sind, da heißt es Rücksicht nehmen. Wir fahren nur bis zum Wohnmobil, das Bernhard am Stadtrand direkt am Radweg geparkt hat. Ingolstadt wollen wir uns erst beim Start der nächsten Etappe anschauen. Die 6. Etappe muss fünf Tage warten, denn der Werkstatttermin zum Austausch der Wohnmobilsitze im Fond und Familienbesuche in München und Regensburg unterbrechen unsere Radeltour.
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Deutschlands Flüsse sind in den meisten Fällen von Fahrradfernradwegen gesäumt. Und in vielen Fällen ebenso von Bahnlinien. So lässt sich eine Fahrrad-Wohnmobil-Tour perfekt kombinieren. Die Mosel haben wir 2018 so befahren. Bei unserer Donauradtour sind nur die länderverschiedenen Corona-Vorschriften zu beachten.
Vorbereitung in Coronazeiten
Eigentlich wären wir in Kanada, sind wir aber nicht. Eigentlich wollten wir ab Mitte Juni die große Ostseerunde fahren – mal sehen, ob das in 2020 etwas wird. Alternativen müssen her! Trekking und Radfahren in Deutschland wählen wir aus. Die Trekkingtour findet aufgrund von Corona zwei Wochen verspätet statt, weil die Trekkingplätze, ebenso wie die Wohnmobilstellplätze, noch gesperrt sind.
Die Wohnmobilstellplätze in Baden-Württemberg sind ab 18. Mai (wie die Trekkingplätze in Rheinland-Pfalz) geöffnet, die in Bayern ab 30. Mai. Nach Österreich zum Verwandtschaftsbesuch ist vielleicht möglich. So planen wir Fahrradtour, Familienbesuche in Regensburg und München, neue bequemere Sitze für unseren Karmann Ontario bei der Firma Camping Service Riedel in Markt Indersdorf und Familienbesuch in Oberösterreich und Salzburg.
Du merkst, unsere Wünsche lassen sich wunderbar kombinieren, wenn wir die Donau entlang radeln (bis auf den Abstecher nach München). So fahren wir an einem total verregneten Samstag gemütlich über den Schwarzwald nach Donaueschingen. Der regennasse Schwarzwald bietet ungewöhnlich schöne Ansichten und bei dem Wetter ist wenig Verkehr. Der Wohnmobilstellplatz in Donaueschingen liegt sehr ruhig außerhalb bei den Sportplätzen. Nach einem viertelstündigen Spaziergang durch den Schlosspark der Fürstenberger erreichen wir das Donautempelchen, von dem das Donau-Bächlein in die Brigach fließt, die sich kurz hinter Donaueschingen mit dem Quellfluss Breg vereinigt, ab dort heißt der Fluss Donau.
Im Jahr 1910 wurde der Einfluss der Donau in die Brigach mit einem Tempelchen versehen
Über die Brücke erreichen wir rechts der Stadtkirche St. Johann die Donauquelle. Sie ist wunderschön gefasst, die Steinmetzarbeiten filigran. Eine langsame Umrundung der Anlage ist absolut lohnenswert.
Die gefasste Donauquelle mit der Skulptur der Mutter Baar (Baar = die Landschaft, in der die Donau entspringt) und der Donau in zwei Altersstufen. Mutter Baar zeigt der jungen Donau den Weg zum Schwarzen Meer
Auf dem Rückweg zum Stellplatz flanieren wir andere Wege durch den Park der Fürstenbergs und haben noch ein entzückendes Erlebnis mit Familie Schwan.
Das Schloss Fürstenberg im Schlosspark von Donaueschingen
Unser Wohnmobil ist am Bahnhof in Donaueschingen geparkt
Mit den Rädern fahren wir zum Startpunkt des Donauradweges. Bis zum Schwarzen Meer legt die Donau 2.845 km zurück. (Nimmt man die Breg als Quellfluss hinzu sind es 2.888 km). Wir nehmen uns vorläufig nur die 594 Kilometer bis Passau vor. Neben dem Startpunkt des offiziellen Donauradweges ist ein Relief der Donau in den Boden eingelassen.
Das Relief ist am Startpunkt des Donauradweges in den Boden eingelassen. Leider sind meine Arme zu kurz gewesen, so fehlt rechts unten der Name Donaueschingen. Der Punkt links beinahe ganz oben markiert die Stadt, in der die Quelle der Donau gefasst ist. Die Donau ist als Silberband zu erkennen und das Donaudelta rechts in der MitteHier ist der Start des Donauradweges – und los geht´s
Komoot Aufzeichnung der Radtour
Die Aufzeichnung unserer Radtour findest Du bei Komoot.
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Nun geht es los. An einem Fluss entlang radeln bedeutet nicht, dass man am Fluss entlang radelt. Oft genug liegt das Flussbett in „unberührten“ Gebieten, in denen sich die Natur selbst überlassen ist.
Biber-Bissspuren an der Oberen Donau
So dauert es auch bis Pfohren, bis wir die Donau erstmals sehen, weil wir sie auf einer Brücke überqueren.
Ein Foto von der ersten Donauquerung bei Pfohren, Blick zurück Richtung Donaueschingen
Anfänglich, auf den ersten zwei Etappen, windet sich die Donau noch richtig durch die Landschaft. Der durch seine Zuläufe immer stärker werdende Fluss hat sich auf dem Weg zum Schwarzen Meer durch einige Mittelgebirge und Felsen durcharbeiten müssen. Spektakuläre und unerwartete Aussichten öffnen sich uns immer mal wieder, auf Fluss, Landschaft, Gebäude und Ortschaften. In Pfohren beeindruckt mich ein kleines Schlösschen.
Das ehemalige Jagdschloss Entenburg in Pfohren
Nach Pfohren geht es durch wunderschöne Auenlandschaft mit vielen Wiesen und auch einigen Feldern. Störche kreisen nicht nur über uns, sondern sind auf den Wiesen unterwegs. Die hungrigen Jungen im Nest müssen gefüttert werden.
Eine Storchversammlung in der Donauaue auf einer Blütenwiese – fast könnte man meinen, sie haben von den Corona-Abstandsregeln gehört
Immer wieder sind wir am Beginn des Donauradweges mal auf der linken, mal auf der rechten Seite unterwegs. Die Flussüberquerungen sind spannend, da die Brücken so unterschiedlich sind.
Die Historische Holzbrücke vor Zimmern
Wir fahren kurz an der Bahnstrecke entlang, die Bernhard später zurückfahren wird und passieren Immendingen. Direkt vor der Stadt führt uns eine Brücke über die Donau, die hier schon nicht mehr frei in ihrem Bett fließt, sondern von Menschen gestaltet ist.
Die Donau bei Immendingen, schon reguliert
Abwechslungsreiche Erlebnisse
Kurz darauf erreichen wir die erste Donauversickerung. An manchen Stellen auf der ersten Etappe versickert die Donau in den unterirdischen Höhlen des Juragesteins, um später wieder zutage zu treten. Wir können auf Infotafeln lesen, dass diese „Donauversickerung“ im Sommer und Herbst vorkommt – aber nach den beiden trockenen Jahren 2018 und 2019 und dem wenig niederschlagreichen Winter 2019/2020 ist die Donau bereits im Mai 2020 versickert. An der Donauversickerung bei Immendingen ist ein Radlerzeltplatz, der auf einer Wiesenfläche zur Donau hin angelegt ist.
Bei der ersten Donauversickerung ist ein großer Spiel- und Radelzeltplatz
Gleich beim ersten Abzweig danach haben die Modellautofreunde Immendingen einen Rennparcours. Heute am Sonntag sind die Vereinsmitglieder aktiv und wir schauen eine Weile den wechselnden Rennen zu.
Unser Radweg führt uns durch den Ort Möhringen und nach dem Rathaus über eine Behelfsbrücke über einen Bach, der kurze Zeit später in die Donau mündet.
Das Rathaus in Möhringen ist schön restauriert
Im Laufe der Jahrtausende hat die Donau ihr Bett auch immer mal gewechselt, so dass die Altarme als kleine Seen zurückgeblieben sind. Diese Seenlandschaft begleitet und auf dem Weg nach Tutlingen, in die Stadt fahren wir wieder über eine schöne Brücke.
Eine Holzbrücke über die Donau bei Tuttlingen
Der Radweg geht mitten durch die Stadt und so kommen wir am Marktplatz mit dem Pyramidenbrunnen vorbei. Die Form des Brunnens greift die Quadrate der Innenstadt auf, wie sie nach einem Stadtbrand 1803 neu errichtet wurde. Der Bauer erinnert wohl an die frühere Bedeutung des Marktplatzes als Umschlagplatz für die Waren der Landwirte.
Der Bauer mit dem Stier vor dem Pyramidenbrunnen in Tuttlingen
Spannende Natur
Nach Tuttlingen beginnt der Abschnitt, der mir am besten gefällt. Der Naturpark „Obere Donau“ ist ungeheuer schön. Satte grüne Wiesen, steile Kalkfelswände, historische Gemäuer auf vielen Höhen und wenig Besiedlung. Dazu das klare Flüsschen, ich fühle mich wie im Paradies. Nach Mühlheim fahren wir am Wulfbach entlang, der in seinem Mündungsgebiet zur Donau der Natur überlassen ist.
Der Wulfbach, der in die Donau fließt, hat bereits Biberbesiedlung, so wie der Oberlauf der Donau an manchen Stellen
Die Donau windet sich in weiten Kurven weiter durch die Felslandschaft und bietet und Radfahrern auf immer wieder neue spektakuläre Aussichten auf die Landschaft.
Der Donaujura taucht erstmals nach Fridingen auf
Laut unserem Radwanderführer Donau wäre die erste Etappe in Fridingen zu Ende. Wir haben jedoch einen anderen Zeitplan, sind mit Fahrrädern mit elektronischer Unterstützung unterwegs und wollen heute deshalb weiter bis Beuron. Direkt nach Fridingen ist die nächste Donauversickerung.
An der 3. Donauversinkung, wird das Phänomen auf einer großen Tafel erklärt
Bald schon geht es auf dem Radweg immer mal wieder kräftig hinauf und hinab. Die Donau hat sich durch die Kalkfelsen des Weißen Jura gearbeitet, wir Radler müssen diese Berge überwinden. Wieder ergeben sich dadurch schöne Ausblicke.
Welche Kraft Wasser hat, die Donau zeigt das eindrucksvoll mit dem Felsdurchbruch an der oberen Donau
Unser Übernachtungsplatz – das eigene Wohnmobil
Radfernwege an Flüssen fahren wir seit 2018 mit dem Wohnmobil. Bei der Planung der Etappen berücksichtigen wir, wo Bahnhöfe an der Strecke liegen, die Bernhard zum Ausgangspunkt und somit zum Wohnmobil zurück bringen. Entweder bleiben wir am Bahnhofsort oder ich fahre noch weiter und wir treffen uns später an einem Wohnmobilstellplatz auf der Strecke. Unsere heutige Etappe endet in Beuron. Dort ist ein Bahnhof und ein schöner Wohnmobilstellplatz. Natürlich ist dort auch das Kloster Beuron. Unser Ankunftstag ist ein Sonntag, der erste nach der Coronaöffnung und mit wunderschönem Frühlingswetter. So sind große Menschenmengen unterwegs und ich verzichte sicherrheittshalber auf die Klosterbesichtigung. Stattdessen genieße ich die Sonne auf dem Rasenstück neben unserem Wohnmobilstellplatz. Gleich nebenan sind Unterkünfte für Fahrradfahrer in großen Kiefernholzfässern eingerichtet. Die Anlage nennt sich „Camp im Donautal“. Im Holzfass sind Bett, Tisch und Stühle, außerhalb sanitäre Anlagen und Picknicktische.
Bernhard fährt mit dem Zug nach Donaueschingen zurück und holt das WohnmobilMein Fahrrad steht auf dem Platz, auf dem später das Wohnmobil stehen wirdIn den Kieferholzfässern können Fahrradfahrer und Wanderer direkt neben dem Wohnmobilstellplatz übernachten
Wir lassen den Abend gemütlich mit einem leckeren Essen und einem Glas Pfälzer Wein ausklingen.
Wir sitzen gemütlich auf einem Wiesenstück – später werden wir den Grill – erstmals mit Außengasanschluss – benutzen
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Willkommen
Hallo von Anne-Bärbel
Ich bin eine Reisende -fern und nah-, Abenteurerin, Humanistin, Freigeist. Reisepunsch.de bietet die Vielfalt des Reisens in Geschichten, Tipps, Infos, Genuss, und Empfehlungen. Für Dich zum Teilhaben oder vielleicht zum Selbsterleben!?